Der Verwaltungsrat der Kantonsspital Aarau AG hat aufgrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nach Aufforderung seiner Revisionsstelle eine Beurteilung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) des Kantonsspitals Aarau (KSA) vorgenommen. Das Ergebnis zeigt, dass eine Wertberichtigung der Aktiven in der Höhe von 240 Millionen Franken notwendig ist.
Diese zusätzlich nötige Finanzspritze hat sich aus unserer Sicht leider abgezeichnet, allerdings ist die GLP überrascht über die Höhe und das die Bauteuerung offenbar darin noch nicht berücksichtigt ist.
Die GLP Aargau ist der Überzeugung, dass jetzt konsequenterweise über die VR-Besetzung nachgedacht und nötige Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden müssen.
Es bestehen aus Sicht der GLP strukturelle Defizite, welche nicht mit Corona entschuldbar sind:
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- Die Situation des fehlenden Personals ist z.T. selbstverschuldet (bei Ärzten und Pflegpersonal), es können daher nicht alle notwendigen Betten betrieben werden
- die Baserate ist aus unserer Sicht zu tief angesetzt
- der KSA- Neubau wird teurer als geplant.
Die GLP wird sich dafür einsetzen, dass nun schnellstmöglich die nötigen «Hausaufgaben» durch die Verantwortlichen an die Hand genommen werden.
Es zeigt sich einmal mehr, dass die gesundheitliche Grundversorgung Systemrelevant ist – wir haben daher gar keine andere Wahl, als den Betrieb des KSA zukunftsgerichtet zu sanieren.