Die AKB hat beschlossen, bei der Kreditvergabe an Unternehmen Nachhaltigkeitskriterien anzuwenden. Die Produktion fossiler Energie oder neue Atomkraftwerke beispielweise werden in Zukunft nicht mehr von der AKB finanziert. Die glp Aargau freut sich, dass die Bank damit langjährigen Forderungen der GLP gerecht werden. Neben den ökologischen und gesellschaftlichen Vorteilen dieser Praxisänderung sprechen auch handfeste wirtschaftliche Faktoren für diese selbstbestimmte Einschränkung der Kreditvergabe.
Der Finanzsektor ist ein wichtiges Steuerungsmittel wenn es darum geht, welche Produkte Unternehmen anbieten und wie sie diese Handelsgüter und Dienstleistungen herstellen. Dass die AKB nun vermehrt darauf achtet, keine toxischen, schädlichen oder gesellschaftlich geächteten Güter und Dienstleistungen mehr zu finanzieren und auch vermehrt darauf zu achten, wie Erzeugnisse produziert werden zeigt, dass die AKB bereit ist, in Zukunft mehr Verantwortung für das gesellschaftliche Wohlergehen aller zu übernehmen. Dies steht aus Sicht der glp nicht im Widerspruch mit den im Gesetz und der Eigentümerstrategie festgehaltenen Auflagen. Ganz im Gegenteil: die Ausrichtung der AKB wird so dem Auftrag erst richtig gerecht. Die glp findet es deshalb richtig und wichtig, dass die AKB hier eine Vorreiterrolle einnimmt.
«Die glp Aargau ist überzeugt, dass diese Strategie nicht nur langfristig der Natur und der Gesellschaft hilft, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg der Bank in Zukunft sichern wird», hält Philippe Kühni, Präsident der glp Aargau fest. Die glp ruft daher die anderen Geldinstitute auf, vergleichbare Kriterien für die Kreditvergabe einzuführen