Donnerstag, 4. Juli 2019

Aargauer Mittelschulen - Entwicklungsstrategie 2045

Die Grünliberalen unterstützen die vorgestellte Entwicklungsstrategie 2045 im Grundsatz.

Die Grünliberalen anerkennen den Bedarf der Mittelschulen nach mehr Schulraum und danken dem Regierungsrat für seine langfristige und vorausschauende Planung. Dass durch den Wegfall der Zusammenarbeit (bei den Mittelschulen) mit den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt die (zurzeit) rund 500 Schüler aus dem Fricktal eine eigene Schule erhalten, erscheint sinnvoll. Dass aufgrund des Bevölkerungswachstums mehr Schulraum an den bestehenden Schulen benötigt wird und dadurch eine weitere neue Kantonsschule geplant wird, erachten die Grünliberalen ebenfalls als notwendig.

Die Grünliberalen begrüssen grundsätzlich die neue Aargauer Mittelschulstrategie 2045 mit seinen Leitsätzen. Ob die Zahl 1500 als Obergrenze für grosse Kantonsschulen sinnvoll ist, wird sich zeigen.

Die Grünliberalen vermissen ein proaktives und offensives Handeln hinsichtlich einer klaren zukunftsgerichteten Digitalisierungsstrategie auch bei den Mittelschulen. Es scheint als ob sich der Regierungsrat damit zufrieden geben will, wenn jeder Schüler seinen eigenen Computer mitbringt und er dadurch keine Computerräume mehr benötigt. Die Grünliberalen würden es begrüssen, wenn der Kanton Aargau bei Fragen der Digitalisierung und bezüglich Lernen eine Vorreiterrolle übernehmen würde und in seinen Leitsätzen die sich verändernde Lernwelt zumindest ansatzweise erwähnt. Diese Aussage bedeutet voraussichtlich nicht, dass die neuen Schulen aus heutiger Betrachtungsweise keine Berechtigung hätten, sondern zielt eher auf deren Gestaltung ab.