Die GLP Aargau begrüsst die Überarbeitung des Kapitels V2.1. Materialabbau und unterstützen die beantragte Richtplanänderung bezüglich Festlegungen der Abbaugebiete.
Die Kies- und Betonbranche hat sich in den vergangenen Jahren stark im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft entwickelt. Dennoch erweckt die vorliegende Bedarfsanalyse den Eindruck, dass der vergangene Bedarf unverändert in der Zukunft fortgeschrieben wird. Dies obwohl klar ist, dass auch die Ressource Kies endlich ist. Die Grünliberalen sind überzeugt, dass bezüglich Kreislaufwirtschaft noch weitere Fortschritte möglich und nötig sind und das Potential der Kreislaufwirtschaft in der vorliegenden Analyse nicht ausreichend berücksichtigt wird. Der Gesetzgeber muss zwingend Anreize schaffen, um nachhaltiger mit den Rohstoffen umzugehen und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft ist schliesslich Entwicklungsschwerpunkt des Kantons Aargau. Es ist daher folgerichtig, dies auch im vorliegenden Fall bestmöglich zu berücksichtigen. Die GLP fordert deshalb, dass der Kanton seine Anstrengungen in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft verstärkt und dass die Bedarfsanalyse entsprechend überarbeitet wird, um die zukünftige Bedarfsmenge an neuem Material zu reduzieren und das Abbautempo zu verlangsamen. Unter Berücksichtigung der langwierigen Festlegungs- und Bewilligungsprozesse und im Sinne der Versorgungsicherheit des Kantons mit den benötigten Ressourcen sollen die Gebiete wie vorgeschlagen festgelegt werden.