Donnerstag, 25. Februar 2021

Medienmitteilung zur Vernehmlassung des kantonalen Integrationsprogramms (KIP)

Die glp Aargau begrüsst die Verlängerung der laufenden Programmperiode bis 2023. Die glp Aargau unterstützt den Ansatz der Verlängerung des laufenden Programmperiode aus verschiedenen Gründen, wünscht sich jedoch auch konkrete Umsetzungsmassnahmen.

Sich auf die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu konzentrieren, mit dem Ziel, sie aktiv bei der beruflichen Eingliederung zu unterstützen, ist aus unserer Sicht wirkungsorientiert und richtig.

Es ist jedoch aus Sicht der glp Aargau höchste Zeit, dass der Kanton wirkungsorientierte Umsetzungsvorschläge für den Bereich Frühförderung präsentiert. Es braucht eine kantonale Strategie, wie die Aufgaben in diesem Bereich mit den Gemeinden umgesetzt werden können. Die Frühintegration und Sprachförderung vor dem Kindergarten, z.B. in Spielgruppen, ist ein anerkanntes und bewährtes Mittel, um frühzeitig erfolgreich zur Integration beizutragen und Schwierigkeiten beim Schulstart vorzubeugen. Mehrere Vorstösse zur Sprachförderung wurden bereits eingereicht, gehandelt wurde von Seiten Kanton jedoch bisher nicht.

Lenzburg als Beispiel subventioniert den Spielgruppenbesuch für ein halbes Jahr für alle Kinder bereits jetzt aus vorgenannten Gründen und vermeidet damit höhere Ausgaben im Bereich der schulischen Sprachförderung.

Die glp könnte sich für solche erfolgreichen Modelle einen der Volksschule entsprechenden Verteiler vorstellen (35%/65%).

Das Fazit der glp: Je früher hier mit wirkungsorientierten Massnahmen angesetzt wird, umso grösser sind die Chancen auf eine erfolgreiche (und kostengünstigere) Integration.