Die glp begrüsst die Fortführung des Naturschutzprogrammes Wald. Um den Strategien betreffend Klimaerwärmung und Biodiversität zu entsprechen, ist es von grosser Bedeutung und bedarf einer entsprechenden Einbettung. Es fragt sich einzig, ob es ambitioniert genug ist. Aufgrund der hohen Bedeutung des Waldes kommt die glp zum Schluss, dass viele aktuelle Probleme nicht mit diesem Programm behoben werden können und dass weitere Anstrengungen nötig sind (Nährstoffeintrag, Neobiota etc.). Da das Programm eine Weiterführung der bisherigen Programm ist, werden solche weiteren Herausforderungen nicht integriert. Die glp erwartet aber, dass ergänzende Strategien erarbeitet und deren Umsetzung mit entsprechenden Mitteln ausgestattet wird. Weiter erwartet die glp, dass in Interessenabwägungen die Interessen des Waldes verstärkt wahrgenommen werden.
Anträge zum Programm:
1. Die zusätzliche Aufwertung Waldränder wird begrüsst. Die glp erwartet, dass die Auswirkungen der statischen Waldränder auf die Biodiversität eng beobachtet werden und bei Anzeichen von negativen Tendenzen rasch durch geeignete Massnahmen reagiert wird.
2. Bei den Spezialreservaten erwartet die glp, dass die Forstbetriebe genügend Ressourcen zur Verfügung stellen, um dem sehr hohen biologischen Potential Rechnung zu tragen. Auch hier ist seitens Kanton rasch und konsequent einzugreifen, sollte vor Ort zu wenig umgesetzt werden.
3. Die Mittel für den Nutzungsverzicht sind massvoll zu erhöhen. Diese Massnahmen sind äusserst effektiv.
Anträge allgemein:
1. Zukunft: Es braucht genügend Mittel um bisherige umgesetzte Massnahmen erhalten zu können. Das Globalbudget soll entsprechend ausgestattet werden. Das Monitoring und Controlling ist zwingend aufrecht zu erhalten, um nicht die gemachten Fortschritte wieder schleichend zunichte zu machen.
2. Wie oben erwähnt erwartet die glp über das Programm hinausgehende Strategien bezüglich der nicht darin enthaltenen Herausforderungen (Klimawandel, Neobiota, Nährstoffeintrag etc.).