Samstag, 1. Dezember 2018

Neue Führungsstruktur Aargauer Volksschule

Die Grünliberalen stehen dem Vorhaben bezüglich der geplanten Neuerung der Führungsstrukturen in der Aargauer Volksschule positiv gegenüber. Die glp Kanton Aargau strebt im Allgemeinen Optimierungen in Führungsstruktur sowie Prozessen innerhalb der öffentlichen Verwaltung an. Alte Strukturen sind regelmässig zu hinterfragen – davon ist auch die Volksschule nicht ausgenommen.

Abschaffung Schulpflege

Die Stossrichtung wird von den Grünliberalen im Grundsatz unterstützt. Ebenso die Idee, dass sowohl die strategische als auch die finanzielle Führung bei einer Behörde liegen soll. Die damit einhergehende Verschlankung der Führung sowie das Bestreben des Regierungsrates um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, werden begrüsst.

 

Kantonale Organisation

Die glp will, dass der Regierungsrat Alternativen zum heutigen Beschwerdeweg über den Bezirksschulrat aufzeigt. Die Grünliberalen stellen jedoch fest, dass im Bildungsbereich derzeit sehr viele Reformvorhaben anstehen, weswegen mit dem Zusammenschluss des Erziehungsrates und der Berufsbildungskommission oder gar mit deren Abschaffung beider Instanzen vorerst noch zugewartet werden soll. Grundsätzlich ist die glp offen, diese Vorhaben zu prüfen.

 

Erhöhung der Schulleiterpensen

Mit der Erhöhung der Schulleiterpensen um 10 % ist die glp einverstanden. Die Grünliberalen vertreten jedoch die Ansicht, dass diese Pensenerhöhung mittelfristig bei all diesen und weiteren bildungspolitischen Vorhaben nicht ausreichen wird.

 

Allgemeine Bemerkungen

Die Grünliberalen sind klar der Auffassung, dass der Regierungsrat die Vorhaben voneinander getrennt behandeln und zeitlich gestaffelt einführen soll. Die glp möchte darauf hinweisen, dass die Schulen Zeit benötigen, um durchzuatmen und um all die bildungspolitischen Veränderungen zu verdauen, damit sich alles sauber einspielen kann. Denn die Projekte 6:3, Frühfranzösisch, Lehrplan 21 und neue Ressourcierung Volksschule alleine kosten viel Kraft und Zeit bei sämtlichen Beteiligten. Weitere zusätzliche Grossprojekte in der Organisation und den Führungsstrukturen bergen die Gefahr, dass sie von den Beteiligten nicht akzeptiert werden.