Die Grünliberale Partei Aargau (GLP) begrüsst die überarbeitete kantonale Energiestrategie energieAARGAU. Insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung der Energieeffizienz sowie die geplante Vorbildfunktion der öffentlichen Hand werden unterstützt. Auch das vorgesehene Monitoring schafft die Grundlage für eine transparente, wirkungsorientierte Steuerung – ein zentrales Anliegen der GLP.
Gleichzeitig sieht die GLP in mehreren Bereichen klares Verbesserungspotenzial:
Die Strategie bleibt vielerorts zu unverbindlich. Die GLP fordert klare gesetzliche Vorgaben – etwa eine Solarpflicht bei Neubauten, einen verbindlichen Reduktionspfad für Öl- und Gasheizungen sowie konkrete Zielvorgaben für den Ausbau von Speichern und Ladeinfrastruktur und sektorspezifische Zwischenziele auf dem Weg zu Netto-Null. Auch im Verkehrs- und Industriesektor mangelt es an konkreten Dekarbonisierungsstrategien. Die GLP lehnt den Bau neuer Kernkraftwerke ab und fordert, dass bestehende AKW nur so lange am Netz bleiben, wie ihr sicherer Betrieb gewährleistet ist.
Die Strategie energieAARGAU bietet eine gute Grundlage – mit etwas mehr Mut zur Verbindlichkeit, klaren Zwischenzielen und konsequenter Umsetzung hätte sie das Potential zum echten Motor der Energiewende im Kanton Aargau zu werden.