Die Grünliberale Partei (GLP) begrüsst die generelle Ausrichtung des Agglomerationsprogramms Aargau-Ost. Es ist offensichtlich, dass die aktuelle Verkehrsinfrastruktur mit dem rasanten Bevölkerungswachstum in der Region nicht mehr Schritt halten kann. Dringende Massnahmen sind notwendig, um den Herausforderungen der Verkehrsentwicklung gerecht zu werden.
Besonders der Ausbau von hochwertigen Velowegen und Velovorzugsrouten muss beschleunigt werden, um eine echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV) zu schaffen. Darüber hinaus fordert die GLP eine Erhöhung der Frequenz und Kapazität des öffentlichen Verkehrs, insbesondere auf den Hauptstrecken. Um die Hauptachsen zu entlasten, sei es unerlässlich, auch Tangentiallinien verstärkt auszubauen.
Zukünftige Planungen müssen den regionalen Kontext stärker berücksichtigen und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Gemeinden fördern. Nur so kann ein nachhaltiger Mehrwert für die gesamte Region entstehen. Ein weiteres zentrales Anliegen der GLP ist die Förderung einer kompakten Stadtentwicklung und gemischter Nutzungen, um den Verkehr insgesamt zu reduzieren und gleichzeitig natürliche Räume zu schützen.
Leandra Kern Knecht, Grossrätin, betont: „Das Agglomerationsprogramm Aargau-Ost ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber mehr Ehrgeiz ist gefragt.“ So müsse beispielsweise das Ziel verfolgt werden, den Modalsplit dahingehend zu verändern, dass der Anteil des Autoverkehrs bis 2040 auf unter 50% reduziert werde.
Die GLP wird sich auch weiterhin aktiv für eine nachhaltige Verkehrsplanung einsetzen und ambitionierte Ziele für die Region Aargau-Ost unterstützen.