Freitag, 4. April 2025

Medienmitteilung zur Vernehmlassung Natur Programm 2030

GLP Aargau fordert ambitionierte Umsetzung des Natur Programms 2030

Das Natur Programm 2030 des Kantons Aargau ist ein wichtiger Eckpfeiler für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Doch die aktuelle Entwicklung der Biodiversität zeigt: Die bisherigen Anstrengungen reichen nicht aus. Die Biodiversitätskrise macht auch vor dem Aargau nicht halt. Über ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten im Kanton sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Zersiedelung, Überbauung und die intensive Nutzung der verbleibenden Flächen setzen der Natur stark zu. Die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab – mit schwerwiegenden Folgen für unser Ökosystem.

Die GLP Aargau fordert daher einen massiven Ausbau der 2. Etappe des Natur Programms 2030. Der aktuell geplante Verpflichtungskredit ist unzureichend. Um der Biodiversitätskrise wirkungsvoll zu begegnen, braucht es mindestens 25 Millionen Franken brutto für die kommenden fünf Jahre.

Matthias Betsche, Grossrat GLP:
„Im Kanton Aargau sind viele Tiere und Pflanzen gefährdet, manche stehen kurz vor dem Verschwinden. Wir müssen jetzt handeln, um diese Entwicklung zu stoppen. Es braucht mehr Naturschutzgebiete und ökologische Aufwertungen. Das Natur Programm 2030 muss dringend gestärkt werden.“

Die GLP Aargau begrüsst, dass die 2. Etappe auch die Umsetzung des einstimmig vom Grossen Rat beschlossenen Gegenvorschlags zur Gewässer-Initiative beinhaltet. Doch das alleine reicht nicht. Das Programm muss durch konkrete, messbare Zielvorgaben ergänzt werden, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung von Feuchtflächen im Siedlungsraum. Nur so kann das Ziel von 170 Hektaren Feuchtflächen bis 2040 erreicht werden.

Für diese ambitionierten, aber notwendigen Schritte braucht es mehr finanzielle Mittel und den klaren politischen Willen, unsere Natur auch für kommende Generationen zu bewahren.